Die Berliner Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel ist ein herausragendes Zeugnis europäischer Architektur. Seit ihrer Teilzerstörung 1945 und dem Abriss nach bereits angefangenem Wiederaufbau 1962 ist die Vergangenheit dieses Gebäudes so sehr gegenwärtig, dass bis heute ungewöhnliche Energien zum Tragen kommen, das Bauwerk in Berlins Mitte wieder zu errichten.
Die Befürworter einer Rekonstruktion des Gebäudes sind in der Mehrheit, allerdings gibt es auch viele Stimmen von Gewicht, die nicht nur an die „Innovationskraft“ Schinkels anknüpfen, sondern auch die Architekturrekonstruktion zugunsten eines freien Entwurfs aufgeben wollen.
Die Architekten, Bauingenieure, Politiker und Historiker, die hier zu Wort kommen, erzählen von „ihrer Bauakademie“, parteiisch, poetisch oder sachlich, aber stets klug, und beschreiben sie als einzigartigen Initialbau moderner Architektur.
„So viel Schinkel wie möglich,
so wenig Schinkel wie nötig?“
30 Ansichten zur Bauakademie:
Dr. Hans-Dieter Nägelke
Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin und Beauftragter der Präsidentin der TU für die Neue Bauakademie
Prof. Dipl.-Ing. Alexander Schwarz
Architekt und Professor am Institut für öffentliche Bauten und Entwerfen, Universität Stuttgart
Elke Blauert
Leiterin der Architektur- und Ornamentstichsammlung der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin
Prof. Dr. Frank Peter Stephan
Professor für Architekturtheorie und Geschichte der Architekturtheorie, FH Potsdam
Prof. Dr. Harald Bodenschatz
Stadtplaner und em. Professor für Planungs- und Architektursoziologie, TU Berlin